Am Wochenende des 8. und 9. Juni 2024 fand der Landeswettbewerb NRW im Rudern in Bochum-Witten statt. Der Duisburger Ruderverein war mit zwei Booten vertreten und blickt auf hervorragende Resultate zurück.
Im Doppelzweier der 13-/14-jährigen Jungen vertraten Aaron van Ackeren und Daniel Mehren die Farben des Duisburger Rudervereins. Beim Landeswettbewerb müssen neben der Lang- und Kurzstrecke im Ruderboot auch allgemein-athletische Übungen im Rahmen eines Zusatzwettbewerbs an Land absolviert werden. Die beiden jungen Sportler zeigten bereits am Samstag auf der Langstrecke sowie im ersten Zusatzwettbewerb hervorragende Leistungen und konnten sich einen vorläufigen vierten Platz sichern. Nach einem nervenaufreibenden zweiten Zusatzwettbewerb am Sonntag, konnte das Team schließlich das Ticket für das A-Finale über die Rennstrecke lösen. Dort mussten sie sich leider in einem stark umkämpften Rennen der Konkurrenz geschlagen geben. Sie beendeten den Landeswettbewerb mit einem guten vierten Platz in der Gesamtwertung ihrer Alters- und Bootsklasse und verpassten, da sich nur die ersten beiden Boote qualifizieren, damit knapp die Qualifikation für den Bundeswettbewerb.
Das zweite Boot des Duisburger Rudervereins war nicht nur für den Verein, sondern auch für den Rudersport in NRW eine Premiere. Bereits seit einigen Jahren wird auf dem Bundeswettbewerb der Deutschen Ruderjugend ein Inklusionsrennen ausgeschrieben. In dieser Rennkategorie rudern Jungen und Mädchen mit körperlich-motorischen Beeinträchtigungen, Sinnes-Beeinträchtigungen und/oder geistigen Beeinträchtigungen gemeinsam mit einem Kind ohne Beeinträchtigungen in einem Boot. In diesem Jahr wurde auch erstmals beim Landeswettbewerb in NRW ein solches Rennen ausgeschrieben. Nick Schickedanz, der durch eine Bewegungseinschränkung im Arm beeinträchtigt ist, und Tristan Wiesner gingen in diesem Rennen für den Duisburger Ruderverein mit gutem Beispiel voran. Über das gesamte Wochenende nahmen die beiden 11 Jahre alten Ruderer gemeinsam an allen Wettbewerben der Regatta teil und konnten schließlich stolz die Medaillen für den Landessieger NRW entgegennehmen. Der Duisburger Ruderverein stellt damit das erste Inklusionsboot, das NRW in rund drei Wochen beim Bundeswettbewerb in Berlin-Grünau vertreten wird. „Nach einem erfolgreichen Wochenende für das Boot konnten wir Trainer uns die Baustellen für die nächsten Einheiten anschauen und wissen worauf wir verstärkt achten wollen. Alles in allem sind wir aber mit den Leistungen des Doppelzweiers sehr zufrieden. Sie haben im Zusatzwettbewerb sowie auf den jeweiligen Strecken alles gegeben“, so Cedric Ropertz, der Trainer des Doppelzweiers.
Jetzt heißt es noch einmal alle Kräfte zu sammeln, fleißig zu trainieren und Daumen drücken für den Bundeswettbewerb.