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Paul Scholz wird Vizeweltmeister auf dem Ruderergometer

Am 25. und 26. Februar fanden die 2022 World Rowing Virtual Indoor Championships statt. Paul Scholz sicherte sich dort den Titel des Vizeweltmeisters über die 500 Meter lange Strecke.

Für unser 18 -jähriges Vereinsmitglied Paul Emil Scholz  hatte sich im Wechsel von 2021 auf 2022 einiges verändert: Neben dem Beginn seines Studiums an der Uni Essen, verlegte er seinen Trainingsmittelpunkt an den Bundes-Stützpunkt Dortmund und wechselte vom Skull zum Riemenrudern.

Nachdem Paul sich vor einigen Wochen virtuell für die World Rowing Indoor Championships 2022 qualifiziert hatte, wurde es ernst. Jeder Kontinent der Welt konnte 5-6 Athleten in das Finale bringen. Bei diesem Wettkampfformat, das sich unter der Corona-Pandemie zur Perfektion entwickelt hatte, werden die Athleten mit Web-Kameras beobachtet und die Ergometer werden an Computer angeschlossen, um die Daten zu übertragen. So wurde ausnahmsweise das Wohnzimmer in Duisburg zur Ergo-Zentrale. Am 25.02.22 um 13.07 Uhr sollte nun endlich der Start über die 500 Meter lange Strecke erfolgen, mit hochklassiger internationaler Konkurrenz.

Der Finne Arttu Härkönen hatte die beste Qualifikationszeit, Paul die zweitbeste. Aber da war noch der Südafrikaner Josh du Toit und auch der Engländer Edward Baker, die bei den Qualifikationszeiten offenbar niedriger angesetzt hatten, um die anderen Partizipanten in Sicherheit zu wiegen. Weitere Starter kamen aus Dänemark, Canada, Thailand, Indien usw.

Paul kam zunächst etwas verhalten vom Start weg. Der Südafrikaner Josh du Toit preschte als Erster davon. Relativ schnell übernahm der Favorit aus Finnland die Führung, aber Paul konterte und konnte durch eine Schnitterhöhung auf 1:13 Minuten / 500 Meter kurzfristig an ihm vorbeiziehen. Das rächte sich dann aber, denn der physisch so starke Finne attackierte und übernahm wieder die Führung. Er gewann mit einer Zeit von 1: 17,5 Minuten. Paul wurde Zweiter mit einer Zeit von 1:18,3 Minuten und damit Silbermedaillengewinner. Direkt danach kam der Engländer nach 1:18,5 Minuten ins Ziel.

Nach dem Rennen herrschte neben der Erschöpfung natürlich große Freude, dass hier ein internationaler Titel für Deutschland und den Duisburger Ruderverein eingefahren werden konnte.

Jetzt geht es wieder aufs Wasser in der noch jungen Saison, wo die Standardstrecke 2000 Meter lang ist, was natürlich neben Technik und Bootsgefühl ganz andere Ausdauer-Anforderungen verlangt.

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