Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Beetzsee in Brandenburg die Deutschen Jugendmeisterschaften im Rudern statt. Für den Duisburger Ruderverein gingen fünf Sportler an den Start. Das beste Ergebnis erbrachte Paul Scholz, der mit zwei Bronze-Medaillen an die Wedau zurückkehrte.
Drei direkte Qualifikationen im Vorlauf
Der Donnerstag ist traditionell der Tag der Vorläufe auf der Deutschen Jugendmeisterschaft. Als erstes Boot ging hier Paul Scholz mit Henning Käufer vom ETUF Essen im Junior B Doppelzweier auf die 1.500 Meter lange Strecke. Nach ihrem zweiten Platz auf der Hamburger Junioren-Regatta vor drei Wochen gingen die beiden selbstbewusst an den Start. Die beiden konnten sich direkt am Start an die Spitze des Feldes legen und den Vorlauf sehr deutlich gewinnen, sodass sie sich hiermit direkt für das Halbfinale am Samstag qualifizieren und sich somit den Umweg über den Hoffnungslauf am Freitag ersparen konnten.
Wenige Stunde später ging Paul auch im Junior B Einer an den Start. Auch im Einer hatte sich Paul über die Saison immer wieder bewiesen, sodass er auch hier mit einem zweiten Platz in Hamburg ambitioniert ins Rennen ging. Trotz der vorangegangenen Belastung im Doppelzweier gelang Paul auch hier ein deutlicher Sieg im Vorlauf, sodass er sich auch im Einer unmittelbar für das Halbfinale qualifizierte.
Weniger Erfolg hatte Katharina Soldat im Juniorinnen A Einer auf der 2.000 Meter langen Strecke. Nach einem schwierigen Start fiel es der Duisburgerin schwer, ins Rennen zu kommen, sodass sie in dem starken Vorlauf den führenden Booten nicht folgen konnte und damit leider den direkten Halbfinal-Einzug verpasste.
Im Junior A Zweier ohne startete Niklas Lebede zusammen mit Ben Goslich vom Neusser Ruderverein. Den beiden gelang es nicht, den Anschluss an das Feld zu halten, sodass sie leider mit einem deutlichen Rückstand als fünfte die Ziellinie überquerten und somit im Hoffnungslauf um die weitere Qualifikation rudern mussten.
Finya Nolzen ging im Juniorinnen Achter B in Renngemeinschaft mit Münster, Minden und Krefeld an den Start. Die acht Sportlerinnen konnten sich schnell vorne am Feld positionieren und einen deutlichen Sieg einfahren, sodass sie sich direkt für das Finale am Sonntag qualifizieren konnten.
Zwei Boote im Hoffnungslauf
Am Freitag der Jugendmeisterschaft standen die Hoffnungsläufe auf dem Programm. Nachdem sich Paul und Finya bereits direkt für die nächsten Runden qualifiziert haben, ging zunächst Katharina Soldat in ihrem Einer aufs Wasser. Das Rennen begann für sie besser als am Vortag. Nach einem guten Start konnte sie sich zunächst an der Spitze des Feldes positionieren. Nach der Hälfte der Strecke konnte sie einigen ihren Konkurrentinnen jedoch nicht mehr standhalten. Dennoch kämpfte sie bis zum Schluss und hielt die Ruderin aus Regensburg weiterhin auf Abstand, sodass sie schließlich als fünfte die Ziellinie überquerte. Dennoch schied Katharina mit dieser Platzierung leider aus dem weiteren Wettbewerb aus.
Anschließend ging Niklas Lebede mit Ben Goslich im Zweier ohne in den Hoffnungslauf. Die beiden konnten sich nach einem guten Start schnell an den Booten aus Köln/Leverkusen und Hamburg vorbeischieben und auch bis zum Ende Anschluss an das übrige Feld halten. In einem sehr knappen und spannenden Rennen überquerte der Zweier dann allerdings erst als vierter die Ziellinie und schied daher auch aus dem weiteren Regattaverlauf aus.
Marvin Lebede ging am Abend in Renngemeinschaft mit Neuss, Köln, Leverkusen, Oberhausen und Düsseldorf im leichten Männer Achter B an den Start. In dem Vierboote-Feld ging es am Freitag lediglich um die Bahnverteilung für das Finale am Samstag. Dort konnte sich der Achter auf einem guten dritten Platz positionieren und Hoffnungen für den Endlauf am Samstag wecken.