Am vergangenen Wochenende fand in München auf der olympischen Ruderstrecke von 1972 der 50. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen statt. Dank seines Sieges beim diesjährigen Landeswettbewerb in Bochum/Witten Anfang Juni konnte sich Alexander Scholz im Einer der 13-jährigen Jungen qualifizieren für diesen Saisonhöhepunkt im Kinderrudern.
Am vergangenen Wochenende fand in München auf der olympischen Ruderstrecke von 1972 der 50. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen statt. Dank seines Sieges beim diesjährigen Landeswettbewerb in Bochum/Witten Anfang Juni konnte sich Alexander Scholz im Einer der 13-jährigen Jungen qualifizieren für diesen Saisonhöhepunkt im Kinderrudern.
m Vorfeld des Bundeswettbewerbs wurde das Training von den beiden Trainern Robin Feykes und Maik Wansart noch einmal weiter angezogen, sodass Alex bis zu fünf Mal pro Woche auf dem Wasser war, um sich weiter in RIchtung der Höchstform zu bringen. Neben mehreren Einheiten, die sich weitgehend auf die Rudertechnik konzentrierten, durfte Alexander auch mit den Junioren die ein oder andere Strecke fahren, die ihn in verschiedenen Verfolgungsrennen noch weiter forderten. Außerdem wollten das Trainerteam auch die Startphase in den verbleibenden Einheiten weiter verbessern, da Alex mit dem Ziel ins Rennen gehen wollte, die Konkurrenz bereits am Start hinter sich zu lassen, um das Feld während des Rennens besser beobachten und steuern zu können.
Bereits am Donnerstag ging es mit dem Bus des Team NRW nach München. Freitag stand dann die Langstrecke über 3000 Meter auf dem Programm. Zunächst mussten 1250 Meter bei Gegenwind gerudert werden, bevor es nach einer schnellen Wende auf die letzten 1750 Meter mit Schiebewind in Richtung Ziel. Alex startete exzellent ins Rennen und konnte schon nach 1000 Metern seinen ersten Konkurrenten einholen obwohl der Startabstand zwischen zwei Booten eine Minute betrug. Seine Schnelligkeit wurde ihm allerdings zum Verhängnis, da sich der zu überholende Gegner nicht an die Regeln hielt und Alex bei seinen Überholversuchen mehrfach behinderte. Alex verlor deshalb sowohl während der Wende als auch nach der Wende wertvolle Sekunden, die er aber auf dem Rückweg bei Mitwind wieder aufholen musste und dies auch souverän erreicht hat. Mit dieser starken Leistung gewann er nicht nur seine Abteilung souverän, auch in der Gesamtwertung aller Boote konnte er den ersten Platz mit einem vorsprung von mehr als 12 Sekunden einfahren. Somit machte er sich am ersten Tag schon einen Namen unter der Konkurrenz. Dieser erste Rang ist verbunden mit einer Einladung der Deutschen Ruderjugend zu einem Lehrgang der Altersklasse 13/14 in der Ruderakademie am Ratzeburger Küchensee. Mit diesem Ergebnis hat Alex seinen Beitrag zu dem Gesamtsieg der Ruderjugend NRW in diesem Langstrecken-Wettbewerb beigetragen.
Am Samstag musste der Zusatzwettbewerb absolviert werden. In acht verschiedenen allgemein-athletischen Übungen mussten die Sportler ihr Geschick beweisen. Im Gegensatz zum Landeswettbewerb gingen diese Wettbewerbe allerdings nicht in die Gesamtwertung der Sportler ein, sondern dienten nur zum Vergleich unter den Bundesländern. NRW konnte allerdings nicht überzeugen und belegte mit seiner Riege aus NRW nur den vierten Platz.
Sonntags ging es dann auf die abschließende 1000 Meter lange Rennstrecke der Bundesregatta. Durch seinen Sieg auf der Langstrecke wurde Alex die Mittelbahn im ersten gesetzten Lauf zugeteilt, von welcher aus er das gegnerische Feld immer im Blick behalten konnte. Das Starttraining machte sich hier bezahlt und Alex konnte am Start schon einen halben Luftkasten Länge zu den beiden folgenden Booten herausfahren. Bis zur Streckenhälfte war Alex nur eine halbe Bootslänge von seinen Gegnern entfernt, doch in der zweiten Rennhälfte gab er erst richtig Gas. Mit jedem Schlag setzte er sich weiter vom Feld ab und kam mit über drei Bootslängen Abstand als erstes Boot ins Ziel. Am Siegersteg wurde Alex die Goldmedaille übergeben und er sicherte sich damit den Titel des Bundessiegers, dem Duisburger Ruderverein eine weiteren Sieg auf einem Bundeswettbewerb und der Ruderjugend NRW seinen Anteil für den Sieg der Pokalwertung innerhalb dieser Bundesregatta.
Jetzt heißt es für Alex erst einmal ein wenig regenerieren und dann geht es in die Vorbereitung auf die kommenden Kinderregatten im Herbst.