Am Sonntag, den 30. April, fand bei bestem Wetter das alljährliche Anrudern, also die Saisoneröffnung des Duisburger Rudervereins, statt. Vier Bootstaufen erweitern den Bootspark
Am Sonntag, den 30. April, fand bei bestem Wetter das alljährliche Anrudern, also die Saisoneröffnung des Duisburger Rudervereins, statt. Vier Bootstaufen erweitern den Bootspark
ünktlich um 15 Uhr begrüßte der Vorsitzende Michael Weller neben den 60 anwesenden Mitgliedern und Freunden vor allem unseren Ehrenvorsitzenden Dieter Kühn, unser Ehrenmitglied Stefan Wallat sowie Rainer Bischoff, den Vorsitzen des Stadtsportbundes.
Diese Begrüßung nutzte Rainer Bischoff um sowohl auf den hohen Stellenwert der Duisburger Regattabahn für den Rudersport als auch der Duisburger Ruderregatta für den Stadtsportbund hinzuweisen. Gerade aufgrund der verzögerten Umbaumaßnahmen des Bundesleistungszentrums Kanu-Rennsport und der damit verbundenen Einschränkungen für die Internationale Wedau Regatta 2018 versicherte der SSB-Vorsitzende eine deutliche Unterstützung, welche bereits bei den ersten Gesprächen mit DuisburgSport begonnen wurde.
Als erster Punkt standen die Taufen unserer neuangeschafften Boote des vergangenen Jahres auf dem Programm. Aufgrund von mehreren Spenden konnten im vergangenen Jahr vier neue Boote angeschafft werden.
Als erstes Boot wurde der Doppelvierer „Alf“ getauft. Nach einem Totalschaden aufgrund einer Kollision im vergangenen Jahr mussten wir uns leider von unserem beliebten Breitensport-Doppelvierer „Draufgänger“ trennen. Dennoch sind wir froh, kurzfristig einen guten Ersatz organisieren zu können. Das Boot wurde beim TSV Otterndorf als gebrauchtes Boot erworben und als erstes Boot durch Christian Geißler auf den Namen „Alf“ getauft.
Erst eine Woche vor dem Anrudern wurde die aktuellste Neuanschaffung geliefert. Um unseren Leistungssportlern einen qualitativ hochwertigen Bootspark zur Verfügung zu stellen, investierte der Duisburger Ruderverein dieses Jahr in einen neuen Filippi Einer für den Leistungssport-Bereich. Der Vorsitzende des Stadtsportbundes Duisburg taufte diesen Einer auf den Namen „Werner Konrad“, zu Ehren unseres 2015 verstorbenen Vereinsmitgliedes, der ebenfalls langjähriger Vorsitzender und anschließend Ehrenvorsitzender des Stadtsportbundes war.
Eine weitere Investition in den Leistungssport wurde bereits im vergangenen Jahr durchgeführt. Aufgrund einer Spende war es möglich, einen kurzfristig entstandenen Mangel an passenden Einern zu beheben, sodass wir bereits im vergangenen Herbst einen neuen Filippi-Einer erworben haben. Charlotte Scholz taufte dieses Boot auf den Namen „Ausreißer“, der Hoffnung auf viele erfolgreiche Rennen unserer Juniorengruppe macht.
Auch das letzte getaufte Boot konnte durch eine Spende eines Vereinsmitgliedes erworben werden. Aufgrund unseres Mangels für Boote im Bereich von 100 kg Mannschaftsgewicht wurde daher ein entsprechender gebrauchter Schwergewichts-Doppelzweier für die Verwendung im Breitensport angeschafft. Die Taufe auf den Namen „Engelbert“ wurde stellvertretend für die Breitensportgruppe durch Michael Breithaupt durchgeführt.
Von den Bootstaufen wurde nahtlos in das nächste Highlight übergegangen: die Ehrung der langjährigen Mitglieder.
Für seine 60-jährige Mitgliedschaft ehrte Michael Weller Manfred Knape und verlieh ihm zusätzlich zur Ehrenurkunde des Duisburger Rudervereins auch einen Rollsitz mit goldener Namensplakette.
Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft sollten sowohl unser ehemaliger Trainer Manfred Stütze als auch das Ehrenmitglied des Deutschen Ruderverbandes Friedhelm Kreiß mit Ehrenurkunden und Ehrennadel sowohl vom Duisburger Ruderverein als auch vom Deutschen Ruderverband geehrt werden. Leider konnten beide Mitglieder aufgrund von privaten Verpflichtungen nicht am diesjährigen Anrudern teilnehmen, sodass diese Ehrungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen.
Für die 25-jährige Mitgliedschaft wurde eine Vielzahl von Mitgliedern geehrt, die leider ebenfalls nicht alle anwesend waren. Zu diesen Ehrungen gehörten: Maike, Philip und Wolfgang Kastrup, Guido und Monika Litterscheidt, Ekkehard Maldfeld und Martin Otter.
Geehrt wurden jedoch nicht nur unsere langjährigen Mitglieder, sondern vielmehr auch die fleißigsten Ruderer, die die meisten Kilometer auf dem Wasser im Jahr 2016 absolvierten. Hierbei konnten Jens Laudamus bei den Junioren mit 1897 km und Charlotte Scholz mit 600 km bei den Kindern überzeugen. Bei den Erwachsenen siegten Carsten Lebede mit 1522 km und Laura Wennmann mit 673 km.
Schließlich konnte Michael Weller das Mikrofon an unsere Trainer der Leistungssport-Gruppen, Alexander Roos, Robin Feykes und Maik Wansart, abgeben, die ihre Mannschaften der kommenden Saison vorstellten und deutlich machten, dass gute Chancen auf viele Siege auf zahlreichen Kinder- und Juniorenregatten bestehen und man somit optimistisch in Richtung Landeswettbewerb der Kinder in Bochum/Witten und Deutsche Jugendmeisterschaften der Junioren auf der Olympiastrecke in München blicken kann.
Das Breitensport-Trainerteam um Jens Wilke und Tabitha Goebel berichtet von einem stetigen Gruppenwachstum und zahlreichen geplanten Wanderfahrten in diesem Jahr. Neben einer Tagesfahrt auf der Niers und der oberen Ruhr, steht wieder eine Zweitages-Fahrt auf der Ems mit Besuch des Lingener Altstadt-Festes auf dem Programm. Ein besonderes Highlight bildet die erneute Reise nach Thessaloniki (Griechenland), die vom 28.09.17-03.10.17 stattfinden soll, um bei unserem Partnerverein „Freunde des Meeres“ das Coastal Rowing auszuprobieren.
Eine weitere erfreuliche Vorstellung war die anschließende Präsentation des Ruder-Bundesliga-Achters. Pressebeauftragter, Moritz Pilaski, stellte hier die Mannschaft des Rhein-Ruhr-Sprinters vor, die sich aus Mitgliedern des Duisburger Rudervereins sowie des Wassersportvereins Düsseldorf zusammensetzt. Diese beiden Vereine werden im kommenden Jahr gemeinsam auf die 350m-Strecke der fünf Regatten in Frankfurt, Hamburg, Münster, Leipzig und Berlin gehen und sich in der 2. Ruder-Bundesliga mit 11 weiteren Vereinsmannschaften messen.
Zum Abschluss des offiziellen Teils verwies Michael Weller auf die vorhandene Verpflegung und lud zu einem gemütlichen Beisammensein der vielen Mitglieder ein. Der offizielle Start in die Rudersaison 2017 geschah durch ein dreifaches „hipp, hipp, HURRA“ aller Anwesenden.
Auch nach dem offiziellen Teil nutzten viele Mitglieder die Gelegenheit entweder bei Kaffee und Kuchen oder bei Bratwürsten, Pommes und diversen Kaltgetränken das schöne Wetter zu nutzen. Dafür dankt der Duisburger Ruderverein seinen Mitgliedern für einen schönen und geselligen Sonntag-Nachmittag und hofft auf eine erfolgreiche Saison 2017!