Auch in diesem Jahr war es am letzten Septemberwochenende wieder Zeit für die große Jungen- und Mädchenregatta in Mülheim- und wie immer war die Regatta ein voller Erfolg.
Das Wetter war wie jedes Jahr sonnig und warm. Ein herrlicher Tag, bei dem die Kinder wie gewohnt auf der Ruhrinsel ihr Lager hatten und nur gelegentlich in Rennpausen ihre treu wartenden Eltern mit der Fähre besuchten, meist um Verpflegung einzuheimsen.
Die Mannschaft des Duisburger Rudervereins war krankheitsbedingt geschwächt: Marcus Körfer und Jonas Kraft konnten nicht ihre etablierten Zweierteams unterstützen, sodass kurzfristig von den Trainerinnen Anne und Sara improvisiert werden musste.
Das beste Ergebnis konnte Alexander Scholz einfahren, der „notgedrungen“ im Einer der 11-Jährigen in Leistungsklasse I den Slalom, die Kurzstrecke und die Langstrecke gewann.
Charlotte Scholz war die Jüngste im Bunde und durfte mit Jahrgang 2006 ausnahmsweise bei den ein Jahr älteren Mädchen mitrudern. Davon ließ sie sich aber nicht irritieren, gewann den Slalom und rollte auf der 2000m Langstrecke das Feld von hinten auf, sodass bei den Trainern der konkurrierenden Vereine gewisse Nervosität aufkam. So holte sie verdient eine Medaille mit der zweitbesten Zeit, die besser war als bei so manchen Jungs. Auf der Kurzstrecke wurde sie knapp Zweite, was ebenfalls sehr erfreulich war und für die kommende Saison hoffen lässt.
Robin von der Heiden musste ebenfalls im Einer auf der Langstrecke ran und holte sich auch hier bei den 12-jährigen Jungen seine verdiente Medaille. Im Zweier mit Emil Höhne auf der Kurzstrecke lief es noch nicht ganz perfekt bei gewohnt maximalem Einsatz beider Jungs, aber diese Bootskombination war krankheitsbedingt noch nicht eingefahren.
Philip Czech und Paul Scholz durften den neuen Zweier „Speedy“ fahren und legten mit der ersten Medaille erst mal auf der Langstrecke von 3000m los. Ihre Rivalen vom Landes- und Bundeswettbewerb aus Mülheim behielten das Nachsehen. Auf der Kurzstrecke gingen sich die beiden starken Teams aus dem Weg, auch hier gewannen Philip und Paul eine Medaille mit einer Zeit von 1:36 Minuten auf 500m, welche die schnellste Zeit aller Kinderboote (inklusive der Vierer) darstellte.
Im Slalom waren die beiden jungen Athleten doch eher benachteiligt, da 1,85m erfahrungsgemäß schwerer um die Kurve zu kriegen sind.
Alles in allem war dies ein gelungener und gut vorbereiteter Regattatag sowie ein würdiger letzter Wettkampf vom langjährigen Trainerteam Anne und Sara Wagner.
Die beiden beenden nach vielen Jahren ihre Trainerkarriere am Duisburger Ruderverein auf eigenen Wunsch. An dieser Stelle danken wir im Namen der Eltern, der Kinder und des Vereins den beiden für ihr Engagement.